In der Luftfracht wird der „ONE Record“-Gedanke unter der Regie der IATA seit geraumer Zeit verfolgt. Ziel ist, ein einheitliches Modell für Datensätze (engl.: Records) zu definieren und festzulegen, wie diese Daten, die immer beim Eigentümer liegen, von welchem Teilnehmer unter welcher Voraussetzung abgerufen werden können („Publisher-Subscriber“-Prinzip). Als Mitglied der „ONE Record“-Task Force unterstützen wir diese Initiative und arbeiten intern schon an Modellen für einen „ONE Record“- Server, auf dem die Daten zur Verfügung gestellt, abgerufen und aktualisiert werden können.

„One Record“ plus „One System“

Doch der Weg dahin ist noch weit, steinig und schwer. Noch sind die Daten nicht vereinheitlicht, noch sind Zugänge und Zugriffsrechte für Beteiligte nicht final festgelegt. Spediteure, die nicht so lange warten und trotzdem ein einheitliches Datenmodell in einem einzigen System nutzen wollen, setzen deshalb auf Scope – One System. One Record.

Das „One File“-Konzept in Scope

Software, die hilft, Waren und Güter von A nach B zu bewegen, gibt es reichlich. Und ein ebenso reichliches Datenwirrwarr. Scope, der Digitale Standard für Spedition, Zoll und Handling basiert auf einem „One File“-Konzept, bei dem Daten nur einmal eingegeben werden und in einer einzigen Datenbank hinterlegt sind, wo sie nach jedem Bearbeitungsschritt automatisch aktualisiert werden. Auch wenn das Datenwirrwarr im internationalen Speditionsgeschäft noch nicht abgeschafft ist, innerhalb von Scope existiert es nicht.

Von Scope zu Scope

Sofern Export- als auch Importagenten mit Scope arbeiten, ermöglicht Scope die vollständige Abwicklung von Speditionsaufträgen nicht nur ohne multiple Dateneingabe, sondern auch ohne Systemwechsel und manuelle Synchronisierung der Daten. Das verkürzt die Bearbeitungszeit von Sendungen, erhöht die Datenintegrität und reduziert Eingabefehler sowie die daraus resultierenden notwendigen Korrekturen auf ein Minimum. So werden sämtliche Prozesse und Verfahren beschleunigt, der Spediteur kann effizienter und rentabler arbeiten.

Scope in der Praxis

Wenn ein Export-Agent eine Sendung in Scope anlegt und der Import-Agent ebenfalls mit Scope arbeitet, taucht sie dort automatisch als Import-Sendung auf und kann unmittelbar weiterbearbeitet und beispielsweise auch schon verzollt werden. Da sich das alles innerhalb der Datenbank abspielt, kennt auch der Export-Agent den jeweils neuesten Stand und kann seinen Kunden darüber auf dem Laufenden halten. Dadurch verschaffen Spediteure sich Wettbewerbsvorteile, weil Statusinformationen eine unverzichtbare zusätzliche Dienstleistung für Versender und Empfänger sind.

„ONE Record ist eine wegweisende Initiative der IATA. Und wir sind dabei. Scope wird deshalb in den nächsten Jahren kontinuierlich vom Prinzip ‚One Record‘ in Richtung ONE Record entwickelt.“

– Christian Riege SVP Software Development und Managing Director, Riege Software

Scope Connect

Über die browser-basierte Erweiterung Scope Connect haben autorisierte Teilnehmer jederzeit Zugang zu allen Sendungsinformationen und können entsprechend ihrer Rolle aktiv tätig werden. Sie können Daten einsehen und sie zum Beispiel durch Erfüllung von Meilensteinen auf den neuesten Stand bringen, der dann für alle Teilnehmer zuverlässig verbindlich ist.

Doch durch Connect kann Scope noch mehr. Kunden können online Buchungen vornehmen, deren Daten sofort in Scope sichtbar werden und vom Spediteur ohne erneute Eingabe in Sendungen umgewandelt werden können. Andere Teilnehmer wie kontraktierte Fuhrunternehmer können durch Erfüllung ihrer Meilensteine einen Beitrag zur lückenlosen „Door-to-Door“- Abwicklung leisten, deren Erledigung für alle Teilnehmer sichtbar ist. Alles auf Basis des ursprünglichen einen Datensatzes innerhalb eines einzigen Systems: Scope – One System. One Record.

Der Mehrwert von Scope

In der Praxis zeigt Scope seine absolute Stärke in der Scope-zu-Scope-Kommunikation. Durch die Integration externer Systeme ermöglicht es aber auch systemüberschreitende Zusammenarbeit und Netzwerkbildung in der gesamten globalen Lieferkette. Mit Fokus auf volle Sichtbarkeit für alle Prozessteilnehmer, Qualitätsverbesserung und Produktivitätssteigerung, Kostenreduzierung und Ertragsoptimierung, Kundenbindung und Mitarbeiterzufriedenheit. Die Zukunft der Logistik ist digital. Scope ist die Zukunft der digitalen Logistik.

Digitale Logistik mit dem Menschen im Mittelpunkt