Meerbusch – Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) verfügt mit e-dec über ein zentrales, elektronisches Cargo-Processing-System, das frühere Zollverfahren und Formulare abgelöst hat. Riege hat jetzt ein spezielles Modul für die Schweizer Zollverfahren entwickelt. Somit steht den Kunden, die mit dem Transport-Management-System (TMS) Scope arbeiten, eine smarte und zeitsparende Lösung für die Zollabwicklung in der Schweiz zur Verfügung.

Das Ziel der EZV ist es, den Kunden zukünftig die Möglichkeit zu bieten, Import-, Transit- und Exportwaren nach weitgehend einheitlichen Richtlinien auf elektronischem Weg abzufertigen. Das vereinfacht die Zollabwicklung und führt vor allem dann zu Kosteneinsparungen und mehr Effizienz, wenn auf Kundenseite ein leistungsfähiges System zur Verfügung steht.

Deshalb hat Riege für sein TMS Scope ein Modul für die Anbindung an die Zollverfahren der EZV entwickelt, das nun allen Scope-Nutzern zur Verfügung steht. Das Modul deckt die Verfahren e-dec Import (Einfuhrzollabfertigung), e-dec Export (Ausfuhrzollabfertigung) und e-dec EVV (Elektronische Veranlagungsverfügung/Elektronische Zollquittung). Zusätzlich ist Scope für die EDV-gestützte Transitabfertigung (NCTS), das für den internationalen Transit obligatorisch ist, sowie die Abwicklung als Zugelassener Versender/Empfänger (ZV/ZE) von der Eidgenössischen Zollverwaltung zertifiziert worden.

„Die Schweiz ist ein wirtschaftlich bedeutender Standort. Wir verfügen über genaue Kenntnisse der Zollanforderungen dieses Nicht-EU-Landes. Dieses Know-how ist in die Entwicklung des Zollmoduls von Scope eingeflossen“, erläutert Johannes Riege, Geschäftsführer von Riege Software International zum Marktstart der Neuentwicklung. Andreas Fenner, ursprünglich Zolldeklarant mit eidgenössischen Fachausweis, leitet als Managing Director die Riege-Niederlassung in Nürensdorf nahe Zürich und war federführend an der Konzeption und Entwicklung des Schweizer Zollmoduls beteiligt. Er ergänzt: „Mit dem neuen Scope-Modul für den Schweizer Zoll kommen wir der zahlreichen Nachfrage unserer Kunden nach. Sie profitieren jetzt durch wesentlich effizientere Prozesse bei der Zollabwicklung.”

Das Transport-Management-System Scope zeichnet sich vor allem durch seinen logischen, übersichtlichen Aufbau und vielfältige intelligente Funktionen wie etwa die Echtzeit-Plausibilisierung aus. Sämtliche einschlägigen Zollvorschriften sind in der Software hinterlegt und werden dem Nutzer kontextsensitiv angezeigt. Zudem verfügt die Software über eine automatische Frachtkostenberechnung und umfangreiche Artikel- und Tarifnummernverwaltung.

Scope enthält inzwischen spezifische Module für die Zollverfahren in Deutschland (ATLAS), den USA (AES), den Niederlanden (Sagitta) und nun der Schweiz (e-dec). Das TMS-System bildet darüber hinaus sämtliche Anforderungen im Bereich Sicherheit ab, so zum Beispiel für das seit 1. Januar 2011 geltende Einfuhrkontrollsystem ICS. Auch die Qualitäts- und Nachhaltigkeits-Anstrengungen der IATA (International Air Transport Association) wie etwa die Cargo 2000- und e-freight-Initiativen unterstützt Scope mit speziellen Modulen.

Über Riege Software International

Riege Software International mit Sitz in Meerbusch bei Düsseldorf bietet umfassende Softwarelösungen für die Luft- und Seefrachtabwicklung, Bodenabfertigung sowie Zollanwendungen. Der erfahrene Partner für Speditionen, Carrier sowie produzierende Unternehmen beschäftigt als Familienunternehmen rund 80 Mitarbeiter. Mit IT- als auch Branchen-Know-how und umfangreichem Service und Support aus einer Hand bietet das Unternehmen individuelle Kundenlösungen an. Riege Software International unterstützt seine mehr als 300 Kunden weltweit mit Niederlassungen in Europa, Asien, Nordamerika und Australien. Zu den langjährigen Nutzern von Riege-Softwarelösungen zählen unter anderen Astracon, Dachser, DB Schenker, DSV, Jet-Speed, Kerry Logistics, Logwin, SDV Geis, UTi und Zufall.

 

Digitale Logistik mit dem Menschen im Mittelpunkt